Weihnachtskleid sew along /Finaaaaaaaaaaaale

Ein fertiges Kleid und das Gefühl etwas für das Leben gelernt zu haben !Wer erinnert sich noch daran das ich ursprünglich ein Kleid mit langen Ärmeln wollte? Der Wille war da und kurzzeitig auch ein Unterkleid mit langen Ärmeln, leider war auch dieses fiese Gefühl von statischer Aufladung da. Kennt ihr das? Ihr zieht etwas an und es schmiegt sich sofort an, klebt förmlich an eurem Körper. Schrecklich! Wurde schon erwähnt das ich dieses Unterkleid heute Nacht genäht hatte? Früher konnte ich nur Nachts nähen wegen der Kinder, mittlerweile werde ich mich wohl an den Tag gewöhnen müssen, denn ständig sind mir zwei Katzen über den Stoff gesaust. Unötig zu erwähnen wie rutschig Satin ist, das war ein Spaß... jedenfalls für die Katzen! Doch wir waren beim Unterkleid, gänzlich weg lassen ging nicht, sonst hätte ich morgen Mini tragen müssen. Also ging der Plan vom Unterkleid zu einem Unterrock über. Beherzt schnitt ich das Kleid durch. Versäuberte alles schön, schnitt die Rüsche zu, versäuberte auch diese, setzte mich auf das Sofa um eben diese Rüsche zu raffen und an dem Unterrock zu fixieren. Und so im meditativen Gedankenfluss, schwamm dieser Gedanke vorbei:

Warum nähst du die Rüsche nicht direkt an das Überkleid?

Da ich keine Erklärung dafür parat hatte es nicht zu tun, nähte ich die Rüsche direkt an das Überkleid und das Kleid sieht jetzt einem Sofakissen meiner verstorben Oma verblüffend ähnlich!
Aber ich bin Autistin, ich weiß definitiv das ich intelligenter als dieser weinrote Satinstoff bin, und dieses unerschütterliche Wissen, befähigt mich (nächstes Jahr) diese fluffige Rüsche abzutrennen und sie gegen eine dezente Satinblende auszutauschen. Und ich werde mich Siegessicher mit diesem Rüschenalbtraum neben dem Weihnachtsbaum stellen und beschwingt Weihnachten feiern... sobald ich das Wohnzimmer wieder vom Nähchaos befreit habe.

Es wird hoffentlich annähernd so besinnlich zu gehen wie bei den Elfen, ich konnte sie leise Weihnachtslieder singen hören, roch den Duft von einem gar köstlichen Mahl. Das Feuer knistert im Kamin und der Vater liest den Kindern die Weihnachtsgeschichte vor...

Ich geh dann mal die vertreuten Stecknadeln einsammeln, die Nähmaschinen abbauen und die Flusen aufsaugen. Die Realität holt einen immer viel zu schnell ein*vermalledeitermist*

Ich wünsche euch wundervolle Weihnachten
wie immer ihr sie auch gestalten werdet
euer